Der QUATTRO hat sich gewandelt.

 

Als sein Label grau war, war er mein klassischster, vielseitigster Schaumwein, passend zu einem besonderen Aperitif wie auch zum Essen, am besten zu kräftigen, geschmackvollen Vorspeisen.

 

Aus dem Brut QUATTRO ist der QUATTRO SOLERA geworden, und sein Label ist jetzt gelb.

 

Wie meine anderen Schaumweine auch, basiert er auf einer Cuvée von Weinen verschiedener Jahrgänge. Beigefügt werden ihm Reserve-Weine, nach dem Cuvée-Perpetuelle Verfahren auch SOLERA genannt, deren Menge ich bei diesem QUATTRO aber mehr als verdoppelt habe. Er sollte nämlich werden wie gewisse Champagnes de Vignerons, solche wie ich sie mag, mit Perlen, die man regelrecht kauen kann. Diese Weine eignen sich für jedes Gericht, wecken schönste Emotionen. Alte Reserve-Weine verleihen ihnen besonders kräftige Düfte, würzig und weinig zugleich.

 

Auch in der zweiten Gärung habe ich die Weine weder gefiltert noch geklärt. Um den Charakter meiner Cuvée-Perpetuelle in vollem Umfang zu erhalten, wurde auch die Dosage nicht gefiltert. Sie wird dank häufiger Bâtonnage und NICHT durch Schwefeldioxid auf dem feinen Trub gehalten. Im Glas präsentiert er sich trüb, farblich tendiert er zum Bernsteingelb. Ablagerungen, die sich in der Flasche nach längerer Lagerung im Keller bilden können, sind kein Anlass zur Sorge: Es handelt  sich hier um natürlichen, lebendigen Wein.

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André Senoner, Sommelier und Botschafter des italienischen Pinot Noir 2021 kommentiert treffend:

Ein intensiver Duft  von Orangenblüten und getrockneten Kräutern, gefolgt von Noten leicht oxidierten Renette-Apfels, kandierten Orangen und Zitruszesten. Im Abgang zeigen sich rauchige Noten von verbranntem Stroh auf kalkhaltigen Mineralien. Mit seinen ausgewogenen Nuancen von Frische und Würze gibt er sich am Gaumen geradezu explosiv, dank feiner Tannine im Nachgeschmack leicht adstringierend, mit ausgeprägten oxidativen, urigen Noten. Ein sehr „gastronomischer“ Schaumwein mit straffem, anhaltendem Abgang.